Übung » Soziales Entscheiden

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„Ramona findet bei einem Spaziergang durch die Stadt ein kleines verwahrlostes und fast verhungertes Katzenbaby am Straßenrand. Ramona besitzt bereits drei Katzen und würde am liebsten noch mehr bei sich aufnehmen. Niemals könnte sie diesem hilflosen Kätzchen ein sicheres Zuhause verwehren. Doch sie weiß, dass ihr Ehemann Katzen nicht mag. Die Katzen sind regelmäßig ein Streitthema. Eine weitere Katze und dazu eine so pflegebedürftige würde er nicht akzeptieren.

Wie relevant sollten Ihrer Meinung nach die folgenden Überlegungen, die Ramona bei ihrer Entscheidung angestellt haben könnte, sein?“

  • move(1) „Wäre mein Mann sehr enttäuscht, wenn er das Gefühl bekommen sollte, dass mir seine Meinung egal ist?“
  • move(5) „Würde mein Mann sich von mir trennen, wenn ich das Katzenbaby mit nach Hause nehme?“
  • move(2) „Sollte ich in erster Linie nicht an das Miteinander im Haus denken und meinem Mann den Kummer ersparen?“
  • move(4) „Würde ich mir viel Ärger ersparen, wenn ich das Kätzchen in ein Tierheim bringe?“
  • move(3) „Würde mein Mann das Kätzchen mitnehmen, wenn es eine seiner geliebten Vogelspinnen wäre?“

Lösungsweg:

Wesentlich sollte immer die Zuordnung der Überlegungen in Bezug auf die offizielle Reihung sein. Diese wird hier vorgenommen!

1. Hineinversetzen in andere:
„Wäre mein Mann sehr enttäuscht, wenn er das Gefühl bekommen sollte, dass mir seine Meinung egal ist?“


2. Allgemeines Leitprinzip:
„Sollte ich in erster Linie nicht an das Miteinander im Haus denken und meinem Mann den Kummer ersparen?“


3. Was würden andere tun?
„Würde mein Mann das Kätzchen mitnehmen, wenn es eine seiner geliebten Vogelspinnen wäre?“


4. Egoistisch - Vorteil für einen selbst:
„Würde ich mir viel Ärger ersparen, wenn ich das Kätzchen in ein Tierheim bringe?“


5. Egoistisch - Nachteil für einen selbst:
„Würde mein Mann sich von mir trennen, wenn ich das Katzenbaby mit nach Hause nehme?“